Aesthetica magazine, Artists' Directory
Shutter Hub: (Return) to the Sea - three photos included in yearlong exhibit.
Dis – Berlinerisch for „das“
Dis – Chicagoan for “this”
Eine Kombination aus zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Arbeitsweisen; zwei Existenzen, die sich in Dissonanz und Harmonie überschneiden.
Manchmal passen die Kultur und das Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, so nahtlos zu der Kultur und dem Umfeld, welches ich ausgesucht habe. Es fühlt sich fast so an, als hätte ich gefunden, wonach ich die meiste Zeit meines Lebens unbewusst gesucht habe. Es fühlt sich wie zu Hause an. Wenn die beiden jedoch aufeinanderprallen, ist das unglaublich verwirrend und erschüttert mich bis ins Mark. Ich hinterfrage mich selbst, meinen Platz in der Welt und meine Sicht auf die Welt.
Kleinste, scheinbar unbedeutende Dinge werden in Gang gesetzt und eine unglaubliche Kettenreaktion wird ausgelöst. Ich weiß nie, wohin meine Gedanken gehen werden. Die Sprache ist das konkreteste Beispiel, was Sinn macht, da sie miteinander verwandt sind. Das Englische hat schon immer deutsche Wörter ausgeliehen, und das Deutsche integriert immer mehr Englisch. Das Überraschungselement ist, wie mein Gehirn entscheidet, die Wörter zu verarbeiten. Wird es die eine oder die andere Sprache sein? Oder eine unerwartete irrwitzige Mischung aus beidem?
Die Umgebung wird durch das Prisma der persönlichen Erfahrung destilliert. Ich breche das Licht, das durch zwei Linsen, mein Auge und die Kamera, gesammelt wird, während es zwischen seltenen und dichten Medien, dem Vertrauten und dem Fremden oszilliert. Die Bilder sind eine Verschmelzung äußerer und innerer Topografien.
Kann man den Sinnen jemals vollkommen vertrauen? Die Fotografien locken den Betrachter dazu, eine Unmöglichkeit als konkret wahrzunehmen. Eine Einladung, die Vernunft aufzugeben und das Fantastische, Fremde und Vertraute zugleich zu akzeptieren. Die Kompositionen fangen diese Abweichung, eine visuelle Störung vom ursprünglichen, gewohnten Zustand oder Zweck, ein. Ihre Macht wurzelt in der Missachtung eines absoluten Bezugsrahmens.
Jedes der Fotos wurde nur mit Hilfe einer Kamera (Fuji Instax Mini Evo) ohne jegliche Manipulation oder Verwendung einer Fotobearbeitungssoftware erstellt.
A combination of two cultures, two languages, two modes of operation; two ways of being that overlap in dissonance and harmony.
Sometimes the culture and environment in which I was raised fits so seamlessly with the culture and environment in which I´ve chosen to live. It almost feels like I have found what I have been subconsciously searching for most of my life. It feels like home. However, when the two collide, it´s incredibly confusing and shakes me to my core. I question myself, my place in and view of the world.
The smallest, seemingly insignificant things are set off and incredible chain reaction. I never know where my mind will go. Language is the most concrete example, which makes sense since they are related. English has always borrowed German words, and German is incorporating more and more English. The element of surprise is how my brain decides to process the words, will it be one language or the other? Or an outrageous mixture of the two?
The environment is distilled through the prism of personal experience. Refracting the light collected through two lenses, my eye and the camera, as it oscillates between rare and dense mediums, the familiar and foreign. The images are an amalgamation of external and internal topographies.
Can the senses ever be completely trusted? The photographs tease the viewer into perceiving an impossibility as concrete. An invitation to abandon reason and accept the fantastic, simultaneously alien and familiar. The compositions capture this deviation, a visual disturbance from the original, usual state or purpose. Their power is rooted in their defiance of an absolute frame of reference.
Each of the photographs was composed in camera (Fuji Instax Mini Evo) without any manipulation or the use of any photo editing software.